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Erst Renaturierung blockieren, dann Katastrophenhilfe zusichern: Mikl-Leitner tut jetzt so, als hätte sie Mitleid mit den Opfern der Unwetter in Hollabrunn. Aber das ist scheinheilig: Hätte sie wirklich Interesse am Katastrophenschutz, dann hätte sie das Renaturierungsgesetz nicht blockieren dürfen.

 

Gerade den Geburtsort der Niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner haben die Unwetter stark getroffen: Wegen schweren Überflutungen hat die Feuerwehr Hollabrunn letzten Samstag zum Katastrophengebiet erklärt. Letzten Dienstag haben die Einsatzkräfte die letzten Wassermassen abgepumpt, die Aufräumarbeiten dauern noch an.
Doch die Unwetter betrafen nicht nur Niederösterreich: Der Tiroler Ort St. Anton am Arlberg wurde verwüstet, in Klösterle in Vorarlberg wurde eine Fahrbahn schwer beschädigt, in Wien-Döbling gab es einen Niederschlagsrekord.

 

Mikl-Leitner äußert sich betroffen über Unwetter in Hollabrunn – Dabei hat sie den besten Katastrophenschutz blockiert

 

Mikl-Leitner sagte betroffen im ORF: “So wie die Freiwillige Feuerwehr geholfen hat, werden auch wir seitens des Landes Niederösterreich helfen”. Sie sagt damit finanzielle Unterstützung zu. Dabei sollte sie wissen: Das Renaturierungsgesetz, dass sie in den letzten Monaten blockiert hat, bietet den besten Schutz vor Unwetterschäden.

 

Die Renaturierung von Flüssen sorgt dafür, dass sie weniger schnell überfluten. Das schützt die Menschen vor Hochwasserschäden. Einen besseren Schutz vor Unwettern gibt es kaum. Mikl-Leitner hat also zuerst das Renaturierungsgesetz ablehnt und dann so getan, als hätte sie Mitleid – eine scheinheilige Aktion.