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Das Abstimmungsverhalten der “Volkspartei” zeigt: Die ÖVP setzt sich immer gegen Tierrechte ein, wenn sie kann. Im EU-Parlament stimmt die ÖVP gegen alle Maßnahmen für mehr Tierschutz. In Österreich hat sie das Verbot von Vollspaltenböden verzögert und das Ende von quälenden Tiertransporten blockiert. Außerdem hat sie sich erfolgreich gegen ein Verbot von Pestiziden wie Glyphosat eingesetzt: Das schadet nicht nur den Insekten, sondern auch uns Menschen.

 

Vollspaltenböden: ÖVP verzögert Gesetz für mehr Tierschutz

 

Vollspaltenböden sind Böden in Schweinegehegen, die aus Beton bestehen. Darin gibt es 1-2 Zentimeter große Spalten, durch die die Fäkalien der Tiere in eine Jauchegrube fallen können. Dadurch muss man den Stall nicht mehr ausmisten. Was zuerst praktisch klingt, ist aber qualvoll für die Tiere: Sie verletzen sich durch die Spalten und erkranken.

 

Die ÖVP zögert das Gesetz gegen die Vollspaltenböden bis heute hinaus. 2022 wurde ein Gesetz erlassen, das nur bestimmte Arten der Böden verbietet und auch erst ab 2040. Deswegen hat sogar ein Gericht entschieden, dass die Übergangsfrist für das Gesetz zu lang ist. Seit Mai 2023 wird es deshalb stufenweise umgesetzt. Vor allem Tierschützer kritisieren die Verzögerung.

 

Glyphosatverbot: Bevölkerung dafür, ÖVP dagegen

 

Auch beim Verbot von Pestiziden blockiert die ÖVP. Dabei sind 93% der Bevölkerung für ein Verbot der krebserregenden Dünger. Denn sie schaden Menschen und Umwelt, greifen das Erbgut an und sorgen für das Insektensterben.

 

Die ÖVP-Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger hat sogar dafür gesorgt, dass der Einsatz von Pestiziden in Österreich zwischen 2011 und 2018 um 53% gestiegen ist. In der EU hat die ÖVP gemeinsam mit anderen konservativen Parteien die Genehmigung für Glyphosat sogar um 10 Jahre verlängert.

 

Statt sich für Tiere und Umwelt einzusetzen unterstützt die ÖVP also lieber Agrarkonzerne und Großbauern. Und das ist doppelt schlecht: Nicht nur schadet es unserer Natur, sondern es sorgt auch für das Aussterben von traditionellen Kleinbauern.