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Die ÖVP macht nicht nur Politik, die schlecht für Land und Leute ist, sondern bringt regelmäßig peinliche Aktionen. Ob Nehammers Burger-Video, Blümels Laptop oder Lögers “Daumen-Hoch”: Lustige Stories kann die “Volkspartei”. Hier findet ihr die peinlichsten Fails der ÖVP!

Dann sollen sie doch McDonalds essen – Burger-Kanzler Nehammer

Ein heimlich gefilmtes Video von einer internen ÖVP-Veranstaltung zeigt, wie die ÖVP über die Menschen in Österreich redet, wenn sie unter sich ist. In dem Video redet Bundeskanzler Nehammer bei einem internen Partei-Event im Juli 2023. Zu dieser Zeit hat Österreich eine der höchsten Inflationsraten in Europa. Immer mehr Menschen haben Probleme damit, ihre Rechnungen und die wichtigsten Einkäufe zu bezahlen. 

Die Lösung des Bundeskanzlers? Die Leute sollen doch zu McDonalds gehen! Dort bekommen sie für €1,40 einen Hamburger. Eltern sollen sich also nicht beschweren, dass Lebensmittel immer teurer werden, sondern einfach ihre Kinder mit McDonalds-Burgern versorgen. 

Nehammer macht da aber nicht halt. Als weiteren Grund für die schwierige finanzielle Lage sieht er die Tatsache, dass viele Frauen in Österreich Teilzeit arbeiten. 

Wenn i z’wenig Geld hab, geh i mehr arbeiten. Weil dann muss ich ja mehr Geld haben. Passiert aber nicht. Die Teilzeit-Quote ist unverändert.

Das Burger-Video von Bundeskanzler Nehammer zeigt, wie abgehoben die ÖVP ist und wie wenig sie sich um die Sorgen der Bevölkerung kümmert. Die türkis-grüne Regierung hat unter Nehammer bei der Bekämpfung der Inflation komplett versagt. Die Preise in Österreich stetigen, wie kaum in einem anderen Land in Europa

Außerdem scheinen Nehammer und die ÖVP nicht zu wissen, dass viele Frauen eben deshalb nicht Vollzeit arbeiten, weil sie sich um Kinder und andere Familienmitglieder kümmern müssen und nicht weil sie zu faul sind. Gerade in den Bundesländern mit ÖVP-Regierungen fehlen die Einrichtungen zur Kinderbetreuung, die vielen Frauen erst die Möglichkeit geben, Vollzeit zu arbeiten. 

Fehlende Nullen und ein Finanzminister, der nicht rechnen kann

Etliche grobe Schnitzer hat sich der ehemalige Finanzminister und engster Kurz-Vertrauter Gernot Blümel geleistet. Mit einem davon hätte Blümel fast Österreich in den Bankrott geschickt. 

Blümel legte dem Parlament 2020 ein Budget vor. Insgesamt sind Ausgaben von 102.000 Euro geplant. Eigentlich hätten es 102 Milliarden Euro sein sollen, doch der Finanzminister hatte einfach sechs Nullen vergessen. Aufgefallen ist der Fehler aber nicht Blümel selbst, sondern dem SPÖ-Budgetsprecher Jan Krainer. Zum Glück: Der österreichische Staat wäre wenige Stunden später zahlungsunfähig gewesen.

Blümel füllt Antrag falsch aus und riskiert Millionen-Betrag

Eine weitere Panne von ÖVP-Finanzminister Blümel war der Antrag an die EU-Kommission zur Unterstützung bei den Corona-Hilfen. Er war so fehlerhaft, dass Österreich fast Unsummen an EU-Unterstützungen verloren hätte. Dieser Fehler war besonders peinlich, da der Vertreter der EU-Kommission in Österreich erklärte, dass der Antrag „wenn sich drei intelligente Leute zusammensetzen, innerhalb einer halben Stunde gemacht“ wäre. 

Blümels Laptop, der nicht existierte, ging spazieren

Auch Blümels Laptop war in mehrere Skandale verwickelt. So wurde der Finanzminister im Untersuchungsausschuss zur Ibiza-Affäre zu seinem Laptop befragt. Im Zuge der Affäre ließen ÖVP-Vertraute mehrere Festplatten schreddern. Blümel wurde im Untersuchungsausschuss gefragt, ob auch die Festplatte seines Laptops geschreddert wurde. Der Finanzminister gab darauf an, dass er glaube gar keinen Laptop zu besitzen. Die Aussage war an sich schon absurd, doch darauf wurden im Internet etliche Fotos gepostet, die Blümel mit Laptop zeigten. 

Seinen zweiten Auftritt hatte Laptop bei der Hausdurchsuchung Blümels. Diese wurde im Zuge der Causa Casinos durchgeführt, bei der vermeintlich hoch bezahlte Posten gegen Gesetzesänderungen getauscht wurden. Der ehemalige Finanzminister wurde dabei als Beschuldigter geführt. 

Blümel wurde vorab von der Hausdurchsuchung informiert und gab an, einen Laptop zu besitzen, den er zusammen mit seiner Frau nutzte. Bei der Hausdurchsuchung konnten die Ermittler den Laptop jedoch nicht finden. Es stellte sich heraus, dass Blümels Frau den gemeinsamen Laptop auf einen Spaziergang mitgenommen hatte. Der Kabinettchef des Finanzministers holte daraufhin den Laptop und übergab ihn den Ermittlern. 

Thomas Schmid: ÖVP als “Hure der Reichen”

Ein Skandal, der viel über das Selbstverständnis der ÖVP sagt, wurde von Thomas Schmid vom Zaun gebrochen. Schmid war damals Generalsekretär im Finanzministerium, später wurde er Chef der österreichischen Staatsbetriebe. In der türkisen ÖVP galt er als Mann fürs Grobe. 

Schmid setzte sich dafür ein, dass der ÖVP-nahe Unternehmer Siegfried Wolf einen Steuernachlass bekommen sollte. Er beauftragte einen Kabinettsmitarbeiter im Finanzministerium, der Sache nachzugehen. Als dieser Bedenken anmeldete, erklärte Schmid per Chat-Nachricht:


“Vergiss nicht – du hackelst im ÖVP Kabinett!! Du bist die Hure für die Reichen!”

Kabinettsmitarbeiter war über die Antwort nicht verärgert, im Gegenteil, er antwortete: “Danke, dass wir das so offen besprechen können!”

Wohl niemand sonst hat je die Politik der ÖVP so kurz und prägnant zusammengefasst wie Thomas Schmid. 

Löger Emojis: Daumen hoch = ‚Gib eine Ruh!‘

Ein weiterer ÖVP-Fail hat mit der kreativen Deutung von Emojis durch den ehemaligen ÖVP-Finanzminister Hartwig Löger zu tun. Genauso wie Blümel war auch dieser in der Casinos-Affäre verwickelt. Chat-Nachrichten zeigen, wie Strache sich bei Löger für die Mithilfe beim Postenschacher bedankte. Dieser reagiert darauf mit einem “Daumen hoch”-Emoji. Löger versuchte sich aus der Affäre herauszuwinden und gab an, dass er mit dem Emoji keine Zustimmung signalisieren wollte, sondern damit ‚Gib eine Ruh!‘ sagen wollte. Glauben tut ihm das wohl niemand.

Klassischer Fail: Gedächtnislücken der ÖVP

So viele Untersuchungen und Verfahren laufen gegen türkise Spitzenpolitiker, dass kaum mehr jemand noch einen Überblick hat. Die Verteidigungsstrategien der ÖVP sind dabei oft eigenwillig. Besonders befremdlich waren die Aufritte von Sebastian Kurz und Gernot Blümel im Untersuchungsausschuss zur Ibiza-Affäre. Sie antworteten auf die meisten Fragen mit einer Variation von “Ich kann mich nicht erinnern”. Kurz tat das 29 Mal, Gernot Blümel sogar ganze 86 Mal